RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

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VERKEHRSRECHT – Schadensabrechnung

1. Der Geschädigte leistet dem Gebot der Wirtschaftlichkeit im Allgemeinen Genüge und bewegt sich in den für die Schadensbehebung nach § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB gezogenen Grenzen, wenn er der Schadensabrechnung die üblichen Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt zugrunde legt, die ein von ihm eingeschalteter Sachverständiger auf dem allgemeinen regionalen Markt ermittelt hat. 2. [...]

VERKEHRSRECHT – Schadensabrechnung2010-08-16T14:28:09+02:00

VERGABERECHT – Kein gültiges Angebot, wenn Wahlposition nicht ausgefüllt

1. Ein Angebot ist auch dann unvollständig und auszuschließen, wenn zwar die Grund-, nicht jedoch die Wahl- bzw. Alternativpositionen ausgefüllt werden. 2. Dabei ist es unerheblich, ob aus Sicht des Bieters die Wahlposition im Widerspruch zu den übrigen Forderungen im Leistungsverzeichnis des Auftraggebers steht. Denn dem Bieter ist es verwehrt, seine eigene Ansicht an die [...]

VERGABERECHT – Kein gültiges Angebot, wenn Wahlposition nicht ausgefüllt2010-08-16T14:25:18+02:00

VERGABERECHT – Falsches Produkt im Angebot: Ausschluss

1. Grundsätzlich kann ein Angebot eines Bieters nur dann in der Wertung bleiben, wenn es die Preise und die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten Erklärungen eindeutig, vollständig und zweifelsfrei enthält. 2. Bestehen Zweifel hinsichtlich des angebotenen Produkts, die auch nicht durch Auslegung gemäß §§ 133, 157 BGB eindeutig geklärt werden können, ist das Angebot schon aus [...]

VERGABERECHT – Falsches Produkt im Angebot: Ausschluss2010-08-16T14:23:19+02:00

WERTUNGSKRITERIEN – Zulässige Gewichtung von Wertungskriterien

1. Die Vergabestelle kann bei der Auswahl der Wertungskriterien und ihrer Gewichtung ein weites Ermessen in Anspruch nehmen. Diesen Ermessensspielraum hat der Beschwerdegegner bei der Ausgestaltung der Wertungsbereiche und der Gewichtung fehlerfrei ausgeübt, da aus den an die Bieter übersandten Verdingungsunterlagen klar zu entnehmen ist, dass die Vergabekriterien „Preis“ und „Qualität des Konzeptes“ mit der [...]

WERTUNGSKRITERIEN – Zulässige Gewichtung von Wertungskriterien2010-08-16T14:16:53+02:00

BIETERAUSSCHLUSS – Anforderungen an die Konkretisierung von Rügen; zwingender Ausschluss eines Bieters wegen unvollständiger Referenzunterlagen

Fordert der Auftraggeber die Vorlage von Referenzen über vergleichbare Leistungen des Bieters innerhalb der letzten drei Jahre bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, so erfüllt ein neu gegründetes Unternehmen, das Referenzen über die ausgeführten Arbeiten eines anderen Unternehmens vorlegt, ohne innerhalb der gesetzten Frist darzulegen, inwieweit es den Auftrag vollständig oder zu einem ganz überwiegenden Teil [...]

BIETERAUSSCHLUSS – Anforderungen an die Konkretisierung von Rügen; zwingender Ausschluss eines Bieters wegen unvollständiger Referenzunterlagen2010-08-16T14:15:19+02:00

NEBENANGEBOT – Zulassungsrahmen und Prüfung der Gleichwertigkeit

1. Lässt der Auftraggeber Nebenangebote zu, muss er mit Positiv- oder Negativkriterien den Rahmen abstecken, innerhalb dessen sich die Nebenangebote bewegen sollen. 2. Dafür ist nicht erforderlich, sich im Voraus auf jede denkbare Variante einzustellen oder gar für jede Position der Leistungsbeschreibung Mindestanforderungen aufzustellen. 3. Bei der Prüfung der Gleichwertigkeit einer Variante gilt nicht der [...]

NEBENANGEBOT – Zulassungsrahmen und Prüfung der Gleichwertigkeit2010-08-16T14:02:14+02:00

FAMILIENRECHT – Abfindung nach Scheidung bleibt unberücksichtigt für Unterhalt

Eine nach Ehescheidung zusätzlich zu dem in unveränderter Höhe bezogenen Einkommen erhaltene Abfindung bleibt bei der Bemessung des Unterhaltsbedarfs unberücksichtigt. Das gilt auch, wenn die Abfindung zur Tilgung von unterhaltsmindernd berücksichtigten Verbindlichkeiten verwendet worden ist. -BGH, Urteil vom 02.06.2010 - XII ZR 138/08-

FAMILIENRECHT – Abfindung nach Scheidung bleibt unberücksichtigt für Unterhalt2010-08-13T20:50:24+02:00

Erhebung von Hinsendekosten bei Widerruf unzulässig

Ein Verkäufer von Waren im Fernabsatzgeschäft darf einen Verbraucher nicht mit den Versandkosten für die Hinsendung der Ware an den Verbraucher belasten, wenn dieser von seinem Widerrufs- oder Rückgaberecht Gebrauch macht. -BGH, Urt. v. 07.07.2010 - VIII ZR 268/07-

Erhebung von Hinsendekosten bei Widerruf unzulässig2010-08-10T18:29:45+02:00

Kommunaler Finanzausgleich – Keine Kostenerstattung für Schulbuslinien

Ein Landkreis kann grundsätzlich keine Kosten von der Kommune erstattet verlangen, wenn er Schulbuslinien einrichtet, um Schüler aus seinem Gebiet zu Schulen in einen anderen Kreis zu fahren. Weder nach dem rheinland-pfälzischen Schulgesetz noch aus anderen Rechtsgrundlagen ergibt sich ein Erstattungsanspruch. Nach dem Schulgesetz sei ausschließlich der jeweilige Schüler Inhaber eines etwaigen Anspruchs auf Übernahme [...]

Kommunaler Finanzausgleich – Keine Kostenerstattung für Schulbuslinien2010-08-10T18:23:36+02:00

Kommunalabgaben – Grundstücksvermieter haftet für Abfallgebühren des Mieters

Der Vermieter eines Hausgrundstücks kann für die Abfallgebühren seines Mieters in Anspruch genommen werden. Nach der Abfallgebührensatzung des Rhein-Lahn-Kreises konnten die Abfallgebühren zu Recht bei dem Eigentümer erhoben werden. Die Satzung sieht ausdrücklich vor, dass auch der Eigentümer eines Grundstücks für Abfallgebühren haftet. Das Risiko, dass ein Mieter wirtschaftlich nicht hinreichend leistungsfähig ist, ist nicht [...]

Kommunalabgaben – Grundstücksvermieter haftet für Abfallgebühren des Mieters2010-08-10T18:22:15+02:00
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