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Mietrecht – Warmwasser muss es immer geben!

Der Vermieter ist verpflichtet, die Versorgung mit Warmwasser rund um die Uhr aufrechtzuerhalten. -LG Saarbrücken, Urteil vom 23.06.2022 - 10 S 136/21, ibr-online-

Mietrecht – Warmwasser muss es immer geben!2022-10-28T08:38:35+02:00

Mietrecht – Quadratmeterangabe im Mietvertrag unverbindlich?

Die Parteien eines Mietvertrags schließen keine Sollvereinbarung über eine vom Vermieter gem. den §§ 535 ff. BGB zu gewährleistende Mindestfläche der Mietsache, wenn der Mietvertrag neben einer konkreten Quadratmeterangabe den (Formular-)Zusatz "Diese Angabe dient wegen möglicher Messfehler nicht zur Festlegung des Mietgegenstands. Der räumliche Umfang der Mietsache ergibt sich vielmehr aus der Angabe der vermieteten [...]

Mietrecht – Quadratmeterangabe im Mietvertrag unverbindlich?2022-10-27T11:23:42+02:00

Öffentliches Baurecht – Abwehranspruch gegen heranrückende Wohnbebauung?

1. Heranrückende Wohnbebauung verletzt einem bestehenden geruchsemittierenden Betrieb gegenüber das Gebot der Rücksichtnahme, wenn ihr Hinzutreten die rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen der Betrieb arbeiten muss, gegenüber der vorher gegebenen Lage verschlechtert. Das ist dann der Fall, wenn der Betrieb durch die hinzutretende Bebauung mit nachträglichen Auflagen rechnen muss (Bestätigung der ständigen Senatsrechtsprechung, vgl. Senatsurteil vom [...]

Öffentliches Baurecht – Abwehranspruch gegen heranrückende Wohnbebauung?2022-10-26T11:23:38+02:00

Öffentliches Baurecht – Wie wird die Bautiefe bestimmt?

1. Wenn es um die Bestimmung einer faktischen rückwärtigen Baugrenze geht, kommt im Regelfall derjenigen Bebauung allein oder doch ganz überwiegend maßstabsbildende Wirkung zu, die an derselben Erschließungsanlage liegt. Anderes kann aber dann gelten, wenn entlang dieser Straße eine klare rückwärtige Bauflucht nicht zu erkennen ist und eine weitere Erschließungsanlage so nahe verläuft, dass der [...]

Öffentliches Baurecht – Wie wird die Bautiefe bestimmt?2022-10-25T12:56:17+02:00

Öffentliches Baurecht – Umnutzung von Taxenbetriebshof in Baustoffhandel ist genehmigungspflichtig!

Eine Nutzungsänderung im bauplanungsrechtlichen Sinne liegt vor, wenn durch die Verwirklichung eines Vorhabens die einer genehmigten Nutzung eigene Variationsbreite verlassen wird und durch die Aufnahme der veränderten Nutzung bodenrechtliche Belange neu berührt werden können, so dass sich die Genehmigungsfrage unter bodenrechtlichen Aspekten neu stellt. -OVG Bremen, Beschl. v. 01.09.2022 - 1 B 156/22, ibr-online-

Öffentliches Baurecht – Umnutzung von Taxenbetriebshof in Baustoffhandel ist genehmigungspflichtig!2022-10-24T09:31:56+02:00

Öffentliches Baurecht – Abwehranspruch gegen „schleichende Umwandlung“ auch im unbeplanten Innenbereich!

1. Der Gebietserhaltungsanspruch gibt den Eigentümern von Grundstücken in einem durch Bebauungsplan festgesetzten Baugebiet das Recht, sich gegen hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung nicht zulässige Vorhaben zur Wehr zu setzen. Der Anspruch ist eine Folge davon, dass Baugebietsfestsetzungen kraft Gesetzes dem Schutz aller Eigentümer der in dem Gebiet gelegenen Grundstücke dienen. 2. Jeder Eigentümer [...]

Öffentliches Baurecht – Abwehranspruch gegen „schleichende Umwandlung“ auch im unbeplanten Innenbereich!2022-10-21T08:31:35+02:00

Öffentliches Baurecht – Kein Abwehranspruch gegen rechtswidrig dispensiertes Schwimmbecken!

1. Auch wenn ein verfahrensfrei zu errichtendes Schwimmbecken vollständig außerhalb der durch den Bebauungsplan festgesetzten Baugrenzen liegt, hängt bei entsprechend erteilten Befreiungen von den Festsetzungen eines Bebauungsplans der Umfang des Rechtsschutzes des Nachbarn davon ab, ob die Festsetzungen, von deren Einhaltung dispensiert wird, dem Nachbarschutz dienen oder nicht. 2. Bei einer Befreiung von einer nachbarschützenden [...]

Öffentliches Baurecht – Kein Abwehranspruch gegen rechtswidrig dispensiertes Schwimmbecken!2022-10-20T09:52:01+02:00

Öffentliches Baurecht – Wer nicht hören will, muss fühlen!

1. Das Verlangen eines Nachbarn, ein unter Verletzung von Abstandsflächen errichtetes Gebäude zu beseitigen, wird nicht schon dadurch treuwidrig, dass es beim Anspruchsgegner zur Vernichtung erheblicher Vermögenswerte führt. Wer trotz erhobener (berechtigter) Einwände des Nachbarn seine Bautätigkeit fortsetzt, kann nicht erwarten, nach Fertigstellung den nun mit der Baubeseitigung verbundenen Aufwand der Rechtsdurchsetzung des Nachbarn entgegenhalten [...]

Öffentliches Baurecht – Wer nicht hören will, muss fühlen!2022-10-19T09:30:15+02:00

Privates Baurecht – Auftraggeber muss weder Bauwasser noch Baustrom stellen!

1. Eine als "Kaufvertrag" bezeichnete Vereinbarung über die Errichtung eines Einfamilienhauses ist rechtlich als Bauvertrag zu qualifizieren. 2. Die in einem vom Auftragnehmer vorformulierten Bauvertrag enthaltene Klausel, nach der "Bauwasser und Baustrom ... vom Bauherrn gestellt bzw. ... die Kosten des Unternehmens insofern ausgeglichen (werden)", benachteiligt den Auftraggeber unangemessen und ist unwirksam. Die Klausel ist [...]

Privates Baurecht – Auftraggeber muss weder Bauwasser noch Baustrom stellen!2022-10-18T11:48:44+02:00

Privates Baurecht – Anspruch auf Gesamtschuldnerausgleich zwischen Bauunternehmer und Architekt?

1. Haften Architekt und Bauunternehmer für einen Mangel dem Besteller als Gesamtschuldner und hat der Bauunternehmer diesen Mangel im Wege der Nacherfüllung beseitigt, hat er gegen den Architekten einen Anspruch auf Gesamtschuldnerausgleich. 2. Sind dem Bauunternehmer im Rahmen der Mangelbeseitigung Kosten durch von ihm beauftragte Drittunternehmer entstanden, kann er diese Kosten - soweit sie objektiv [...]

Privates Baurecht – Anspruch auf Gesamtschuldnerausgleich zwischen Bauunternehmer und Architekt?2022-10-14T11:20:10+02:00
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