RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

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Mietrecht – Zur Begründung der Eigenbedarfskündigung

1. Im Rahmen einer Eigenbedarfskündigung ist es nicht erforderlich, den Lebensgefährten in dem Kündigungsschreiben namentlich zu benennen. Mit Schreiben vom 23. Oktober 2012 erklärten die Kläger die Kündigung des Mietverhältnisses mit der Begründung, ihre Tochter, die bisher eine 80 qm große Wohnung in der benachbarten Doppelhaushälfte bewohne, benötige die größere Wohnung der Beklagten, um dort [...]

Mietrecht – Zur Begründung der Eigenbedarfskündigung2014-05-14T09:46:20+02:00

Verkehrsrecht – Grenzen des „faktischen Überholverbots“

1. Derjenige, der unter Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überholt, muss sich im Falle eines Unfalls nur dann einen Verstoß gegen ein so genanntes "faktisches Überholverbot" vorhalten lassen, wenn sich der Unfall beim Einhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nicht ereignet hätte. Außerdem schütze ein "faktisches Überholverbot" nur die von einem gesetzlichen Überholverbot geschützten Verkehrsteilnehmer und nicht auch [...]

Verkehrsrecht – Grenzen des „faktischen Überholverbots“2014-05-13T11:14:00+02:00

Verwaltungsrecht – Behörden müssen regelmäßig keine Wartezeit vor dem Abschleppen eines unberechtigt an einem Taxenstand (Verkehrs-)Zeichen 229 abgestellten Fahrzeugs einhalten

Eine kos­ten­pflich­ti­ge Ab­schlepp­maß­nah­me bei einem Fahr­zeug, das ver­bots­wid­rig an einem mit einem ab­so­lu­ten Halt­ver­bot aus­ge­schil­der­ten Ta­xen­stand (Ver­kehrs-)Zei­chen 229 ab­ge­stellt wurde, kann re­gel­mä­ßig auch ohne Ein­hal­tung einer be­stimm­ten War­te­zeit ein­ge­lei­tet wer­den. Wenn ein Fahr­zeug ent­ge­gen dem sich aus dem (Ver­kehrs-)Zei­chen 229 er­ge­ben­den ab­so­lu­ten Halt­ver­bot an einem Ta­xen­stand ab­ge­stellt wird, wi­der­spricht es im All­ge­mei­nen nicht dem bun­des­ver­fas­sungs­recht­li­chen Ver­hält­nis­mä­ßig­keits­grund­satz, wenn [...]

Verwaltungsrecht – Behörden müssen regelmäßig keine Wartezeit vor dem Abschleppen eines unberechtigt an einem Taxenstand (Verkehrs-)Zeichen 229 abgestellten Fahrzeugs einhalten2014-05-12T16:58:02+02:00

Verwaltungsrecht – Behörden müssen regelmäßig keine Wartezeit vor dem Abschleppen eines unberechtigt an einem Taxenstand (Verkehrs-)Zeichen 229 abgestellten Fahrzeugs einhalten

Eine kos­ten­pflich­ti­ge Ab­schlepp­maß­nah­me bei einem Fahr­zeug, das ver­bots­wid­rig an einem mit einem ab­so­lu­ten Halt­ver­bot aus­ge­schil­der­ten Ta­xen­stand (Ver­kehrs-)Zei­chen 229 ab­ge­stellt wurde, re­gel­mä­ßig auch ohne Ein­hal­tung einer be­stimm­ten War­te­zeit ein­ge­lei­tet wer­den darf. Der Ver­ord­nungs­ge­ber misst der je­der­zei­ti­gen be­stim­mungs­ge­mä­ßen Nutz­bar­keit der Ta­xen­stän­de eine hohe Be­deu­tung bei, wie auch die Ver­schär­fung des frü­her an Ta­xen­stän­den gel­ten­den Park­ver­bots zu einem ab­so­lu­ten [...]

Verwaltungsrecht – Behörden müssen regelmäßig keine Wartezeit vor dem Abschleppen eines unberechtigt an einem Taxenstand (Verkehrs-)Zeichen 229 abgestellten Fahrzeugs einhalten2014-04-28T16:25:05+02:00

Arbeitsrecht – Anspruch einer Krankenschwester, nicht für Nachtschichten eingeteilt zu werden

Kann eine Krankenschwester aus gesundheitlichen Gründen keine Nachtschichten im Krankenhaus mehr leisten, ist sie deshalb nicht arbeitsunfähig krank. Sie hat Anspruch auf Beschäftigung, ohne für Nachtschichten eingeteilt zu werden. Der Arbeitgeber muss bei der Schichteinteilung auf das gesundheitliche Defizit der Arbeitnehmerin Rücksicht nehmen. Die Vergütung steht der Arbeitnehmerin unter dem Gesichtspunkt des Annahmeverzugs zu, weil [...]

Arbeitsrecht – Anspruch einer Krankenschwester, nicht für Nachtschichten eingeteilt zu werden2014-04-26T15:06:51+02:00

Baurecht – Schwarzarbeit wird nicht bezahlt

Ein Unternehmer, der bewusst gegen § 1 Abs. 2 Nr. 2 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (SchwarzArbG) verstoßen hat, kann für seine Werkleistung keinerlei Bezahlung verlangen. Der Bauherr beauftragte den Bauunternehmer 2010 mit der Ausführung der Elektroinstallationsarbeiten. Vereinbart wurde ein Werklohn von 13.800 € einschließlich Umsatzsteuer sowie eine weitere Barzahlung von 5.000 €, für die keine Rechnung gestellt werden sollte. [...]

Baurecht – Schwarzarbeit wird nicht bezahlt2014-04-25T08:42:54+02:00

Baurecht – Zum Ersatz von Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Sachmängelhaftung bei einem Kaufvertrag zwischen Unternehmern

Der Handwerker hat gegenüber dem Lieferanten keinen Anspruch auf Freistellung von den Ansprüchen des Bauherrn wegen des erforderlichen Austausches von Aluminium-Außenschalen gemäß § 437 Nr. 3, §§ 280, 281, 439, 440 BGB hat. Ein Anspruch auf Schadensersatz statt der Leistung wegen verweigerter Nacherfüllung (Ersatzlieferung mangelfreier Aluminium-Profile) besteht nicht, weil die Aus- und Einbaukosten bei einem [...]

Baurecht – Zum Ersatz von Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Sachmängelhaftung bei einem Kaufvertrag zwischen Unternehmern2014-04-24T10:03:38+02:00

Mietrecht – Wirkung der vom Insolvenzverwalter erklärten „Freigabe“ des Mietverhältnisses über die Wohnung des Insolvenzschuldners

Der Vermieter kann nach dem Wirksamwerden der Freigabeerklärung gemäß § 109 Abs. 1 Satz 2 InsO gegenüber dem Mieter kündigen. Denn durch die Enthaftungserklärung des Insolvenzverwalters erhält der Mieter die Verfügungs- und Verwaltungsbefugnis über das Mietverhältnis zurück. -BGH, Urt. v. 09.04.2014 – VIII ZR 107/13-  

Mietrecht – Wirkung der vom Insolvenzverwalter erklärten „Freigabe“ des Mietverhältnisses über die Wohnung des Insolvenzschuldners2014-04-23T11:42:03+02:00

Wohnungseigentum – Nutzung einer Doppelstockgarage in Bruchteilseigentum

1. Steht eine Doppelstockgarage in einer Wohnungseigentumsanlage im Bruchteilssondereigentum mehrerer Personen, können die Bruchteilseigentümer die Nutzung der einzelnen Stellplätze gemäß § 745 Abs. 1, § 1010 BGB regeln; zulässig ist aber auch eine Zuweisung der Stellplätze mittels Gebrauchsregelung durch Vereinbarung aller Wohnungs- und Teileigentümer gemäß § 15 Abs. 1 WEG. 2. Streitigkeiten zwischen Bruchteilssondereigentümern über [...]

Wohnungseigentum – Nutzung einer Doppelstockgarage in Bruchteilseigentum2014-04-22T16:55:21+02:00

Verwaltungsrecht – Unzulässige Straßenplanung im faktischen Vogelschutzgebiet nicht durch nachträgliche Gebietsmeldung „geheilt“

Ein Be­bau­ungs­plan für eine Orts­um­ge­hungs­stra­ße, der die Stra­ßen­tras­se in einem fak­ti­schen Vo­gel­schutz­ge­biet fest­setzt und damit gegen das Be­ein­träch­ti­gungs­ver­bot der eu­ro­päi­schen Vo­gel­schutz­richt­li­nie (V-RL) ver­stößt, wird nicht da­durch nach­träg­lich „ge­heilt“, dass das Land nach Ab­schluss der Pla­nung ein Vo­gel­schutz­ge­biet an die EU-Kom­mis­si­on mel­det, das an die Stra­ßen­tras­se her­an­reicht, diese aber nicht in das Schutz­ge­biet ein­be­zieht. Fak­ti­sche Vo­gel­schutz­ge­bie­te [...]

Verwaltungsrecht – Unzulässige Straßenplanung im faktischen Vogelschutzgebiet nicht durch nachträgliche Gebietsmeldung „geheilt“2014-04-17T14:47:26+02:00
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