RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Arbeitsrecht – Ersatz des Unfallschadens – Einsatz eines Privatfahrzeugs im Rahmen der Rufbereitschaft

1. Ein Arbeitnehmer, der im Rahmen seiner Rufbereitschaft bei der Fahrt von seinem Wohnort zur Arbeitsstätte mit seinem Privatwagen verunglückt, hat grundsätzlich Anspruch gegen seinen Arbeitgeber auf Ersatz des an seinem Pkw entstandenen Schadens. Die Höhe dieses Ersatzanspruchs bemisst sich nach den Regeln des innerbetrieblichen Schadensausgleichs. 2. Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer - soweit keine abweichenden [...]

Arbeitsrecht – Ersatz des Unfallschadens – Einsatz eines Privatfahrzeugs im Rahmen der Rufbereitschaft2011-08-25T17:28:43+02:00

Betriebsverfassungsrecht – Abmeldepflicht von Betriebsratsmitgliedern

Ein Betriebsratsmitglied, das an seinem Arbeitsplatz während seiner Arbeitszeit Betriebsratsaufgaben erledigt, ist grundsätzlich verpflichtet, sich beim Arbeitgeber abzumelden und die voraussichtliche Dauer der Betriebsratstätigkeit mitzuteilen. Zweck der Meldepflicht ist es, dem Arbeitgeber die Überbrückung des Arbeitsausfalls zu ermöglichen. Daher besteht keine vorherige Meldepflicht in Fällen, in denen eine vorübergehende Umorganisation der Arbeitseinteilung nicht ernsthaft in [...]

Betriebsverfassungsrecht – Abmeldepflicht von Betriebsratsmitgliedern2011-08-22T14:12:39+02:00

Arbeitsrecht – Falsche Beantwortung der Frage nach einer Schwerbehinderung

Die falsche Beantwortung einer dem Arbeitnehmer bei der Einstellung zulässigerweise gestellten Frage kann den Arbeitgeber dazu berechtigen, den Arbeitsvertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten. Das setzt voraus, dass die Täuschung für den Abschluss des Arbeitsvertrags ursächlich war. Wirkt sich die Täuschung im Arbeitsverhältnis weiterhin aus, kann zudem eine Kündigung gerechtfertigt sein. -BAG, Urt. v. 7.07.2011 - [...]

Arbeitsrecht – Falsche Beantwortung der Frage nach einer Schwerbehinderung2011-08-19T10:53:00+02:00

Arbeitsrecht – Falsche Beantwortung der Frage nach einer Schwerbehinderung

Die falsche Beantwortung einer dem Arbeitnehmer bei der Einstellung zulässigerweise gestellten Frage kann den Arbeitgeber dazu berechtigen, den Arbeitsvertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten. Das setzt voraus, dass die Täuschung für den Abschluss des Arbeitsvertrags ursächlich war. Wirkt sich die Täuschung im Arbeitsverhältnis weiterhin aus, kann zudem eine Kündigung gerechtfertigt sein. -BAG, Urt. v. 7.07.2011 - [...]

Arbeitsrecht – Falsche Beantwortung der Frage nach einer Schwerbehinderung2011-08-01T10:00:11+02:00

Arbeitsrecht – Mehrjährige Haftstrafe rechtfertigt regelmäßig eine Kündigung

Muss ein Arbeitnehmer eine Freiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren verbüßen, so kann der Arbeitgeber den Arbeitsplatz regelmäßig dauerhaft neu besetzen und dem inhaftierten Arbeitnehmer ordentlich personenbedingt kündigen. Da der Arbeitnehmer in einem solchen Fall seine Leistungsunmöglichkeit selbst zu vertreten hat, sind dem Arbeitgeber geringere Anstrengungen zur Überbrückung der Fehlzeit zuzumuten als z.B. bei krankheitsbedingter [...]

Arbeitsrecht – Mehrjährige Haftstrafe rechtfertigt regelmäßig eine Kündigung2011-05-07T10:07:28+02:00

Arbeitsrecht – Sachgrundlose Befristungen: Lockerung des Zuvor-Beschäftigungsverbots

§ 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG, wonach eine sachgrundlose Befristung unzulässig ist, wenn mit demselben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat, ist eingeschränkt anzuwenden: Eine "Zuvor-Beschäftigung" liegt im Sinne dieser Vorschrift nicht vor, wenn ein früheres Arbeitsverhältnis mehr als drei Jahre zurückliegt. Die nach § 14 Abs. 2 Satz 1 [...]

Arbeitsrecht – Sachgrundlose Befristungen: Lockerung des Zuvor-Beschäftigungsverbots2011-05-05T20:37:22+02:00

Arbeitsrecht – Sachgrundlose Befristungen: Lockerung des Zuvor-Beschäftigungsverbots

§ 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG, wonach eine sachgrundlose Befristung unzulässig ist, wenn mit demselben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat, ist eingeschränkt anzuwenden: Eine "Zuvor-Beschäftigung" liegt im Sinne dieser Vorschrift nicht vor, wenn ein früheres Arbeitsverhältnis mehr als drei Jahre zurückliegt. Die nach § 14 Abs. 2 Satz 1 [...]

Arbeitsrecht – Sachgrundlose Befristungen: Lockerung des Zuvor-Beschäftigungsverbots2011-05-02T15:27:34+02:00

Arbeitsrecht – Sozialplanabfindung und Altersstufen

Arbeitgeber und Betriebsrat dürfen bei der Bemessung der Abfindungshöhe in einem Sozialplan gemäß § 10 Satz 3 Nr. 6 AGG Altersstufen bilden, weil ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt typischerweise größere Schwierigkeiten haben eine Anschlussbeschäftigung zu finden als jüngere. Die konkrete Ausgestaltung der Altersstufen im Sozialplan unterliegt nach § 10 Satz 2 AGG einer Verhältnismäßigkeitsprüfung: Sie [...]

Arbeitsrecht – Sozialplanabfindung und Altersstufen2011-04-29T18:46:23+02:00

ARBEITSRECHT: Kündigung wegen Arbeitsverweigerung aus Glaubensgründen

Weigert sich ein Arbeitnehmer aus religiösen Gründen, eine Arbeitsaufgabe zu erfüllen, zu der er sich vertraglich verpflichtet hat, kann dies eine Kündigung durch den Arbeitgeber rechtfertigen. Voraussetzung ist, dass keine naheliegenden anderen Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen. Ein als "Ladenhilfe" in einem Einzelhandelsmarkt beschäftigter Arbeitnehmer muss mit der Zuweisung von Arbeitsaufgaben rechnen, die den Umgang mit Alkoholika erfordern. [...]

ARBEITSRECHT: Kündigung wegen Arbeitsverweigerung aus Glaubensgründen2011-03-03T20:32:14+02:00
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