RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Baurecht – Monteurunterkunft bleibt Monteurunterkunft!

Die Bezeichnung einer Monteurunterkunft als Boardinghaus ist für deren bauplanungsrechtliche Einordnung ohne Bedeutung. Es handelt sich in diesem Fall um einem Beherbergungsbetrieb gem. BauNVO. -VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 03.08.2017 - 5 S 1030/17-

Baurecht – Monteurunterkunft bleibt Monteurunterkunft!2017-12-05T09:57:18+02:00

Baurecht – Was ist ein „Gebiet“ i.S.v. § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO?

Gebiet" i.S.d. § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO ist das im Bebauungsplan festgesetzte Mischgebiet. Ob ein Teil dieses Gebiets überwiegend durch gewerbliche Nutzungen geprägt ist, richtet sich nach der tatsächlich vorhandenen Bebauung in diesem Baugebiet. -VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 24.07.2017 - 5 S 2393/16-

Baurecht – Was ist ein „Gebiet“ i.S.v. § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO?2017-11-15T17:45:34+02:00

Baurecht – Werbetafel darf auch nahe eines Friedhofes aufgestellt werden!

Weist die beiderseitige Bebauung einer Hauptstraße neben Wohnnutzung in nicht unerheblichem Umfang Läden (z. B. Gärtnerei, Blumen- und Schuhgeschäft, Bäckerei, Kosmetikstudio) auf, stehen Wohnen und Gewerbe in einem Mischverhältnis, ohne dass eine der Nutzungsarten die andere mischgebietsunverträglich überwiegt. Eine Werbeanlage im Euroformat ohne Beleuchtung, die Fremdwerbung zum Gegenstand hat, ist im innerstädtischen Bereich ein typischer [...]

Baurecht – Werbetafel darf auch nahe eines Friedhofes aufgestellt werden!2017-11-07T09:48:07+02:00

Baurecht – Werk muss allgemeinen Regeln des einschlägigen Handwerks entsprechen!

Die von einem Unternehmer erbrachte Werkleistung ist mangelhaft, wenn sie nicht die vereinbarte Beschaffenheit aufweist oder sich nicht für die vom Vertrag vorausgesetzte Verwendung eignet. Darüber hinaus kann der Besteller auch ohne konkrete Abrede erwarten, dass das hergestellte Werk sach- und fachgerecht gemäß der allgemeinen Regeln des einschlägigen Handwerks hergestellt ist. -LG Köln, Urt. v. [...]

Baurecht – Werk muss allgemeinen Regeln des einschlägigen Handwerks entsprechen!2017-10-10T12:17:50+02:00

Bau- und Architektenrecht – Planung einer Tiefgarage erfordert stringentes Oberflächenschutzsystem!

Planung einer Tiefgarage erfordert stringentes Oberflächenschutzsystem! Die Planung einer Tiefgarage ohne stringentes Oberflächenschutzsystem ist mangelhaft. Aufwendungen des durch einen Planungsmangel geschädigten Auftraggeber unterbrechen die haftungsrechtliche Zurechnung zum schädigenden Ereignis (hier: eines Planungsmangels) dann nicht, wenn der zugrunde liegende Willensentschluss (hier: Abschluss eines Vergleichs) nicht frei getroffen wurde, sondern mit dem Ziel der Schadensminimierung. -OLG München, [...]

Bau- und Architektenrecht – Planung einer Tiefgarage erfordert stringentes Oberflächenschutzsystem!2016-08-17T10:57:26+02:00

Baurecht – TG-Stellplatz nicht „richtig“ nutzbar: Architekt und Statiker haften!

Die Planung eines Architekten ist fehlerhaft, wenn ein Tiefgaragenstellplatz mit einem Mittelklassefahrzeug nicht ohne Inanspruchnahme eines anderen Stellplatzes befahrbar ist und der nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften (§ 119 SBauVO-NW) vorgeschriebene Einfahrtsradius nicht eingehalten ist. Auch wenn die mangelhafte Planung auf einer Vorgabe des Statikers beruht (Versetzen einer tragenden Stütze in der Tiefgarage), ist der Architekt von [...]

Baurecht – TG-Stellplatz nicht „richtig“ nutzbar: Architekt und Statiker haften!2016-04-28T11:42:27+02:00

„Bauherrenberater“ haftet für Bauaufsichtsfehler wie ein Architekt!

Die Beauftragung eines "Bauherrenberaters" mit der baubegleitenden Qualitätskontrolle zum Zweck der "mängelarmes Errichtung des Gebäudes" ist als (erfolgsbezogener) Werkvertrag zu qualifizieren. Das gilt auch dann, wenn der "Bauherrenberater" nicht mit weiteren (Architekten-)Leistung beauftragt ist und als Honorar ein "Dumping-Preis" vereinbart wurde. Kommt es wegen eines Bauaufsichtsfehlers zu einem Baumangel, haftet der "Bauherrenberater" neben dem bauausführenden [...]

„Bauherrenberater“ haftet für Bauaufsichtsfehler wie ein Architekt!2015-12-11T12:09:36+02:00

Voraussetzungen für Verjährungshemmung durch Mahnbescheid?

Die Hemmung (früher Unterbrechung) der Verjährung durch die Zustellung des Mahnbescheids im Mahnverfahren (BGB § 204 Abs. 1 Nr. 3) tritt nur ein, wenn der Anspruch in dem Mahnbescheid durch seine Kennzeichnung von anderen Ansprüchen so unterschieden und abgegrenzt werden kann, dass er über einen Vollstreckungsbescheid Grundlage eines Vollstreckungstitels sein kann und dem Schuldner die [...]

Voraussetzungen für Verjährungshemmung durch Mahnbescheid?2015-12-02T18:06:06+02:00

Leistung mangelhaft? Stichproben sind ausreichend!

Steht aufgrund von Stichproben fest, dass die Leistung (hier: Errichtung von Betonfundamenten im Außenbereich und Herstellung eines Unterkriechschutzes) nicht den maßgeblichen DIN-Normen bzw. den vertraglichen Vereinbarungen entspricht, ist sie insgesamt mangelhaft. Einer umfassenden Messung durch Freilegung der Fundamente und Ausgraben des gesamten Unterkriechschutzes zur Feststellung der Mangelhaftigkeit bedarf es nicht. -OLG Frankfurt, Urt. v. 17.04.2015 [...]

Leistung mangelhaft? Stichproben sind ausreichend!2015-11-21T19:50:21+02:00

Mindestsatzunterschreitung durch nachträglichen Honorarverzicht!?

Bei der Kostenermittlung muss nicht zwangsläufig das Formblatt der DIN 276 verwendet werden. Auch die Einhaltung des Gliederungsschemas der DIN 276 ist nicht zwingend erforderlich. Ausreichend ist es, wenn der Architekt zu den einzelnen Kostengruppen - und somit auch zur Kostengruppe 400 - Angaben macht. Der gegebenenfalls unberechtigte Ansatz zu hoher Kosten im Rahmen der [...]

Mindestsatzunterschreitung durch nachträglichen Honorarverzicht!?2015-10-05T09:24:58+02:00
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