RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Architektenrecht – Auch Planer können § 648a BGB-Sicherheit verlangen!

1.  Die  Vorschrift  des  §  648a  Abs.  1  BGB  findet  auch  auf  Architekten,  Statiker  und  sonstige  Sonderfachleute Anwendung. Das gilt selbst dann, wenn die Planung (noch) nicht umgesetzt und nicht im Bauwerk verwirklicht wird. 2. Die HOAI ist kein Vertragsgesetz, aus dem sich Honoraransprüche herleiten lassen. Demzufolge enthält sie auch keine  Leitbilder  für  den  Inhalt  [...]

Architektenrecht – Auch Planer können § 648a BGB-Sicherheit verlangen!2014-03-16T00:19:13+02:00

Architektenrecht – Akquise wird vergütet: Mindestsatzunterschreitung?

1. Grundsätzlich schließt jeder, der die Dienste eines Architekten in Anspruch nimmt, zumindest stillschweigend einen Architektenvertrag ab. Daher muss er damit rechnen, an den Architekten eine Vergütung zu zahlen. Besonders gilt dies, wenn die Leistung mit einem Arbeitsaufwand oder Kosten verbunden ist. Denn derartige Leistungen werden regelmäßig nicht unentgeltlich erbracht. 2. Es ist davon auszugehen, [...]

Architektenrecht – Akquise wird vergütet: Mindestsatzunterschreitung?2014-03-14T11:49:28+02:00

Bauvertrag – Mängel vor Abnahme: Kostenerstattung auch ohne Kündigung!

1. Weicht der Auftragnehmer bei der Ausführung der Leistung von einer vertraglichen Vorgabe ab, genügt das nach der VOB/B 2000 für sich genommen noch nicht, um einen Mangel anzunehmen. Über die Abweichung hinaus ist zusätzlich entweder ein Verstoß gegen die anerkannten Regeln der Technik oder eine Aufhebung oder Minderung des Werts oder der Tauglichkeit des [...]

Bauvertrag – Mängel vor Abnahme: Kostenerstattung auch ohne Kündigung!2014-03-09T20:00:26+02:00

Bauvertrag – Mangel arglistig verschwiegen: Verjährung 10 Jahre nach Abnahme!

Bei arglistigem Verschweigen eines Baumangels durch den Unternehmer (Auftragnehmer) verjährt der Anspruch des Bestellers (Auftraggebers) auf Ersatz von Mangelbeseitigungskosten nach §§ 634a Abs. 3, 195, 199 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 BGB spätestens 10 Jahre nach Abnahme des Bauwerks. Für den Verjährungsbeginn kommt es auf das Erfordernis einer Nacherfüllungsfrist nicht an. -OLG [...]

Bauvertrag – Mangel arglistig verschwiegen: Verjährung 10 Jahre nach Abnahme!2014-03-07T14:28:47+02:00

Bauvertrag – Bauvertrag mit privatem Bauherrn: Wie wird VOB/B Vertragsgrundlage?

Auch wenn im Bauvertrag die VOB/B als "Grundlage des Vertrags" genannt wird, reicht dies allein nicht aus, um die VOB/B wirksam in einen Vertrag mit einem nicht im Baugewerbe tätigen oder sonstwie im Baubereich bewanderten Vertragspartner einzubeziehen. Der Auftragnehmer als Verwender muss den zukünftigen Vertragspartner vielmehr in die Lage versetzen, sich in geeigneter Weise Kenntnis [...]

Bauvertrag – Bauvertrag mit privatem Bauherrn: Wie wird VOB/B Vertragsgrundlage?2014-03-05T17:18:45+02:00

Architekten und Ingenieure – Wann ist Architekt an die Schlussrechnung gebunden?

1. Ein Architekt hat grundsätzlichen einen Anspruch auf das vertraglich vereinbarte oder sich aus den Vorschriften der HOAI ergebende Honorar. Dies gilt auch dann, wenn er eine Schlussrechnung erteilt hat, in der die Forderung nicht vollständig ausgewiesen ist. In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung. 2. Der Architekt kann gehindert [...]

Architekten und Ingenieure – Wann ist Architekt an die Schlussrechnung gebunden?2014-02-14T09:14:06+02:00

Werkvertrag – Wie wird die übliche Vergütung ermittelt?

Bei der Ermittlung der üblichen Vergütung i.S.v. § 632 Abs. 2 BGB ist regelmäßig nicht auf die betriebswirtschaftliche Angemessenheit abzustellen und hierüber auch kein Beweis zu erheben. Dies gilt auch, wenn die Vergleichsgruppe im Rahmen der Ermittlung der (Orts-)Üblichkeit der Vergütung - bedingt durch die Besonderheiten des Marktes (hier: Nassreinigung) - klein und homogen ist. [...]

Werkvertrag – Wie wird die übliche Vergütung ermittelt?2014-02-09T01:47:09+02:00

Bauvertrag – „Thermische Behaglichkeit“ eingeschränkt: Wintergarten mangelhaft?

1. Einschränkungen der "thermischen Behaglichkeit" in einem wintergartenähnlich gestalteten Wohnraum begründen nicht ohne weiteres die Annahme eines Werkmangels einer Fußbodenheizungsanlage bzw. die Annahme einer diesbezüglichen Aufklärungs-/Bedenkenhinweispflicht des Werkunternehmers. 2. Auf eine Aufklärung bzw. Hinweise des Werkunternehmers bezüglich solcher Umstände, die nicht zu einem Mangel dessen Werkleistung führen, hat der Auftraggeber grundsätzlich keinen Rechtsanspruch, weil das [...]

Bauvertrag – „Thermische Behaglichkeit“ eingeschränkt: Wintergarten mangelhaft?2014-02-08T23:49:59+02:00

Bauvertrag – Der Auftragnehmer kann nicht mehr in Anspruch genommen werden: Ansprüche gegen Nachunternehmer scheiden aus

1. Ein Bauträger (Hauptunternehmer) kann gegenüber seinem Nachunternehmer keinen Schadensersatzanspruch wegen mangelhafter Leistung geltend machen, wenn feststeht, dass der Bauträger (Hauptunternehmer) vom Käufer (Bauherrn) seinerseits nicht mehr wegen dieser mangelhaften Leistung in Anspruch genommen werden kann. 2. Ist die Mangelbeseitigung noch möglich, so steht dem Bauträger (Hauptunternehmer) jedoch ein Leistungsverweigerungsrecht gegenüber seinem Nachunternehmer zu. -OLG [...]

Bauvertrag – Der Auftragnehmer kann nicht mehr in Anspruch genommen werden: Ansprüche gegen Nachunternehmer scheiden aus2014-02-07T10:54:57+02:00

Bauvertrag – Trotz Mangels: Keine Minderung um volle Nacherfüllungskosten!

1. Aufgrund der zwangsläufigen Unebenheiten des Untergrunds gibt es praktisch keinen hohlstellenfreien Parkettboden. Kleinflächige Hohlstellen sind demzufolge normal und stellen daher keinen Mangel der Leistung eines Parkettlegers dar. 2. Die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik gehört auch beim BGB-Werkvertrag zu der nach dem Vertrag vorausgesetzten Mindestbeschaffenheit. Werden die anerkannten Regeln der Technik nicht beachtet, [...]

Bauvertrag – Trotz Mangels: Keine Minderung um volle Nacherfüllungskosten!2014-02-05T09:17:13+02:00
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