RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Baurecht – Auftraggeber muss Auftragnehmer vor Schäden bewahren!

1. Der Auftraggeber ist verpflichtet, den Auftragnehmer bei der Durchführung der beauftragten Leistungen vor Schäden zu bewahren. Im Rahmen der dem Auftraggeber obliegenden Schutzpflicht ist dieser gehalten, die Vorrichtungen und Gerätschaften, die dem Auftragnehmer zur Erledigung der geschuldeten Arbeiten zur Verfügung gestellt werden (hier: eine Steckdose), so bereitzustellen, dass von diesen keine Gefahren für Leib [...]

Baurecht – Auftraggeber muss Auftragnehmer vor Schäden bewahren!2014-05-19T09:20:18+02:00

Bauvertrag – Gemischter EP-/Pauschalvertrag: Wie ist nach Kündigung abzurechnen?

1. Der Vergütungsanspruch eines frei oder außerordentlich gekündigten Einheitspreisvertrags kann dergestalt abgerechnet werden, dass die vereinbarten Einheitspreise mit den durch Aufmaß ermittelten Mengen zu vervielfältigen und daraus die sich aus den einzelnen Positionen des Leistungsverzeichnisses ergebenden Ansprüche zu errechnen sind. 2. Sind für bestimmte Leistungen Pauschalpreise vereinbart, ist der Auftragnehmer nach Kündigung gehalten, die bis [...]

Bauvertrag – Gemischter EP-/Pauschalvertrag: Wie ist nach Kündigung abzurechnen?2013-04-25T11:28:48+02:00

Bauvertrag – Leistungsbeschreibung unklar: AN erhält keine Mehrvergütung!

1. Das Verhältnis zwischen Leistungsverzeichnis und Plänen ist durch Auslegung zu ermitteln. Dabei sind auch die Umstände des Einzelfalls, unter anderem die konkreten Verhältnisse des Bauwerks zu berücksichtigen. 2. Ist den Ausschreibungsunterlagen ein Zeichnungsverzeichnis beigefügt, in dem auf einsehbare Pläne verwiesen wird und nimmt der Auftragnehmer vor Angebotsabgabe Einsicht in diese Pläne, muss er daraus [...]

Bauvertrag – Leistungsbeschreibung unklar: AN erhält keine Mehrvergütung!2013-04-25T11:27:48+02:00

Architektenvertrag – Stufenweiser Auftrag: Ab 17.08.2009 gilt HOAI 2009!

1. Sieht ein Architektenvertrag eine stufen- oder phasenweise Übertragung von Leistungen vor, die durch einen nach freier Entscheidung des Bauherrn vorzunehmendem Abruf erfolgt, so kommen über diese weiteren Leistungen selbständige Einzelverträge zu Stande. 2. Ist der Ausgangsvertrag unter Geltung der HOAI 1996 abgeschlossen worden und erfolgt der Abruf weiterer Leistungen nach dem 17.08.2009, so sind [...]

Architektenvertrag – Stufenweiser Auftrag: Ab 17.08.2009 gilt HOAI 2009!2013-04-23T16:00:46+02:00

Werkvertragsrecht – Folgen fehlender Abnahme einer Teilleistung

Nimmt der Auftraggeber die erbrachten Teilleistungen nach der Kündigung nicht ab, so entsteht ein Abrechnungsverhältnis, in welches der Auftragnehmer seine ihm für die erbrachten Leistungen zustehende anteilige Vergütung einstellen kann. Eine endgültige (berechtigte oder unberechtigte) Abnahmeverweigerung führt in ein endgültiges Abrechnungsverhältnis und somit stets zu einer Fälligkeit des Vergütungsanspruchs des Auftragnehmers. -LG Köln, Urt. v. [...]

Werkvertragsrecht – Folgen fehlender Abnahme einer Teilleistung2013-04-23T15:59:16+02:00

Architektenrecht – Architekt muss Wärmedämmung streng kontrollieren!

1. Isolierungsarbeiten an Gebäuden gehören zu den gewichtigen Ausführungsarbeiten, die einer besonderen Aufsicht durch den bauleitenden Architekten bedürfen. Eine ordnungsgemäß funktionierende Wärmedämmung ist wirtschaftlich und in zunehmendem Maße auch für die Werthaltigkeit von Wohnraum von ausschlaggebender Bedeutung. Der Architekt muss deshalb auf ihre Ausführung sein besonderes Augenmerk richten und mehr als eine stichprobenartige Kontrolle sicherstellen. [...]

Architektenrecht – Architekt muss Wärmedämmung streng kontrollieren!2013-04-18T13:52:09+02:00

Baurecht – Gemischter EP-/Pauschalvertrag: Wie ist nach Kündigung abzurechnen?

1. Der Vergütungsanspruch eines frei oder außerordentlich gekündigten Einheitspreisvertrags kann dergestalt abgerechnet werden, dass die vereinbarten Einheitspreise mit den durch Aufmaß ermittelten Mengen zu vervielfältigen und daraus die sich aus den einzelnen Positionen des Leistungsverzeichnisses ergebenden Ansprüche zu errechnen sind. 2. Sind für bestimmte Leistungen Pauschalpreise vereinbarten, ist der Auftragnehmer nach Kündigung gehalten, die bis [...]

Baurecht – Gemischter EP-/Pauschalvertrag: Wie ist nach Kündigung abzurechnen?2013-04-10T18:36:51+02:00

Bauvertrag – Schwarzgeldabrede: Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen!

Wird ein Werkvertrag geschlossen und vereinbaren beide Parteien, dass die Handwerkerleistungen ohne Rechnung erbracht werden sollen, damit der Umsatz den Steuerbehörden verheimlicht werden kann (Schwarzgeldabrede), ist der gesamte Vertrag nichtig mit der Folge, dass dem Besteller keine Gewährleistungsrechte wegen Mängeln zustehen. -OLG Schleswig, Urt. v. 21.12.2012 - 1 U 105/11-

Bauvertrag – Schwarzgeldabrede: Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen!2013-03-28T07:58:24+02:00

Baurecht – Skontovereinbarung: Maßgeblich ist Rechnungsbetrag, nicht Leistung!

Ist nichts Abweichendes geregelt, bezieht sich eine Skontovereinbarung grundsätzlich auf den entsprechenden Rechnungsbetrag und nicht auf den Leistungsstand allgemein. Das Schweigen eines Vertragspartners kommt dann als Annahmeerklärung nicht in Betracht, wenn eine für den Erklärungsempfänger ungünstige Abänderung erstrebt wird. -OLG Karlsruhe, Urt. v. 19.02.2013 - 4 U 96/12-

Baurecht – Skontovereinbarung: Maßgeblich ist Rechnungsbetrag, nicht Leistung!2013-03-28T07:57:30+02:00

Baurecht – Wann beginnt die Frist zur Vorlage der Schlussrechnung?

1. Ist die Inhaltskontrolle der VOB/B eröffnet, führt dies zur Unwirksamkeit der Schlusszahlungseinrede des § 16 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B. 2. Die Unwirksamkeit hindert den Auftraggeber nicht daran, eine Schlusszahlungserklärung abzugeben. Erklärt ein Auftragnehmer gegenüber der Schlusszahlungserklärung dennoch vorsorglich einen Vorbehalt, ist ihm wegen widersprüchlichen Verhaltens die Berufung auf die Unwirksamkeit der Schlusszahlungseinrede aus [...]

Baurecht – Wann beginnt die Frist zur Vorlage der Schlussrechnung?2013-03-27T14:28:02+02:00
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