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GESELLSCHAFTSRECHT: Keine Haftung des Geschäftsführers bei Zahlung von Umsatz- und Lohnsteuern sowie Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung nach Insolvenzreife

Der Geschäftsführer haftet nicht nach § 64 S. 1 GmbHG, wenn er nach Eintritt der Insolvenzreife rückständige Umsatz- und Lohnsteuern an das Finanzamt und rückständige Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung an die Einzugsstelle zahlt. -BGH, Urt. v. 25.1.2011 – II ZR 196/09-

GESELLSCHAFTSRECHT: Keine Haftung des Geschäftsführers bei Zahlung von Umsatz- und Lohnsteuern sowie Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung nach Insolvenzreife2011-03-17T19:26:00+02:00

GESELLSCHAFTSRECHT: Keine Zahlungen an Aufsichtsratsmitglied für Drittleistungen ohne Aufsichtsrats-Zustimmung

Zahlungen des Vorstands an ein Aufsichtsratsmitglied für Dienstverpflichtungen außerhalb seiner Tätigkeit als Aufsichtsrat sind nur dann erlaubt, wenn der Gesamtaufsichtsrat vorher zustimmt. Die nachträgliche Genehmigung des Gesamtaufsichtsrats ändert an der Pflichtwidrigkeit der Zahlungen nichts. -OLG Frankfurt a. M., Urt. . 15.2.2011 – 5 U 30/10-

GESELLSCHAFTSRECHT: Keine Zahlungen an Aufsichtsratsmitglied für Drittleistungen ohne Aufsichtsrats-Zustimmung2011-03-17T19:20:45+02:00

Handelsrecht – Eintragung des Ausscheidens zweier Geschäftsführer in das Handelsregister

1. Der bisher nur gesamtvertretungsberechtigte Geschäftsführer einer GmbH wird durch den Wegfall aller anderen Geschäftsführer jedenfalls dann ohne weiteres allein vertretungsberechtigt, wenn der Wegfall der anderen Geschäftsführer auf einer Entscheidung der Gesellschafter beruht und die allgemeine Vertretungsregelung der Gesellschaft die Möglichkeit vorsieht, nur einen Geschäftsführer zu bestellen. In einem solchen Fall muss die Einzelvertretungsbefugnis des [...]

Handelsrecht – Eintragung des Ausscheidens zweier Geschäftsführer in das Handelsregister2011-02-21T16:18:37+02:00

Gesellschaftsrecht – Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats der Commerzbank wirksam

1. Die Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats der Commerzbank durch die Hauptversammlung 2009 war wirksam. Die von den Aktionären gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung 2009 vorgebrachten Nichtigkeits- und Anfechtungsgründe greifen nicht. 2. Weder ist die Einberufung der Hauptversammlung zu beanstanden noch sind die angefochtenen Entlastungsbeschlüsse nichtig oder anfechtbar. Eine "ungeschriebene" Zuständigkeit der Hauptversammlung beim Erwerb [...]

Gesellschaftsrecht – Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats der Commerzbank wirksam2011-01-03T12:04:07+02:00

Gesellschaftsrecht – Vorlage der Jahresabschlüsse durch Insolvenzverwalter

Die Gesellschafter können von dem Insolvenzverwalter über das Vermögen einer Personenhandelsgesellschaft die Vorlage steuerlicher Jahresabschlüsse für die Insolvenzmasse verlangen. Entstehen der Insolvenzmasse dadurch Kosten, die sie allein in fremdem Interesse aufwenden muss, kann der Insolvenzverwalter hierfür Ersatz und einen entsprechenden Auslagenvorschuss fordern. -BGH, Urt. v. 16.09.2010 - IX ZR 121/09-

Gesellschaftsrecht – Vorlage der Jahresabschlüsse durch Insolvenzverwalter2010-12-04T14:27:06+02:00

Vertragsrecht – Mängelbeseitigung: Persönliche Haftung des „directors“ einer Ltd.

Erweckt der Vertreter beim unternehmensbezogenen Geschäft gegenüber dem Geschäftspartner den Eindruck, diesem hafte eine Person unbeschränkt mit ihrem Privatvermögen, haftet der Vertreter analog § 179 BGB. Sind in einem Vertragsangebot zwei Rechtspersönlichkeiten gleichberechtigt nebeneinander aufgeführt, so wird dadurch der Eindruck erweckt, es handele sich entweder um zwei Auftragnehmer oder aber um eine aus beiden bestehende [...]

Vertragsrecht – Mängelbeseitigung: Persönliche Haftung des „directors“ einer Ltd.2010-12-04T14:25:50+02:00

Gesellschaftsrecht – die GbR und der Grundeigentumerwerb

Will eine bereits bestehende GbR Grundeigentum erwerben, so kann der Nachweis ihres Bestehens, ihres aktuellen Gesellschafterbestandes sowie die Identität mit der bereits bestehenden GbR in einer den Anforderungen des § 29 Abs. 1 GBO genügenden Weise auch durch Angaben in der notariell beurkundeten Erwerbsurkunde geführt werden. Dieser Nachweis ist geführt, wenn die für die GbR [...]

Gesellschaftsrecht – die GbR und der Grundeigentumerwerb2010-11-23T13:18:24+02:00

Vereinbarkeit der Grundsätze über fehlerhafte Gesellschaft mit Europäischer Haustürgeschäfterichtlinie

Der Gesellschafter einer GbR, der seine Beteiligung wirksam nach § 3 HWiG widerrufen hat, trifft eine Nachschusspflicht. Es trifft ein Anspruch auf Verlustausgleich auch dann zu, wenn der Beklagte seinen Beitritt zu dem geschlossenen Immobilienfonds wirksam nach § 3 HWiG (jetzt § 312 BGB) widerrufen hat. -BGH, Urt. v. 12.07.2010 - II ZR 292/06-

Vereinbarkeit der Grundsätze über fehlerhafte Gesellschaft mit Europäischer Haustürgeschäfterichtlinie2010-08-09T10:28:59+02:00

Gesellschaftsrecht – Ausscheiden eines Gesellschafters

Die Erstellung der Abfindungsbilanz ist keine Fälligkeitsvoraussetzung für den Anspruch auf Zahlung eines Auseinandersetzungsguthabens oder eines Verlustausgleichs. Nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrages wird ein Anspruch auf Zahlung eines Auseinandersetzungsguthabens oder eines Verlustausgleichs innerhalb von sechs Monaten nach dem Ausscheiden des Gesellschafters fällig. Das Fehlen einer Abfindungsbilanz hindert den Eintritt der Fälligkeit nicht, da die Beklagte [...]

Gesellschaftsrecht – Ausscheiden eines Gesellschafters2010-08-09T10:28:12+02:00
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