RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Mietrecht – Tiefgaragentor defekt: 50% Mietminderung

Ein defektes und daher offen stehendes Ausfahrtstor der Tiefgarage stellt einen Mangel dar, der eine Minderung zu 50% rechtfertigt, da ein funktionierendes Tor ein Mehr an Sicherheit für die abgestellten Fahrzeuge gewährleistet. Dies gilt ungeachtet dessen, dass es sich um eine Tiefgarage für eine Vielzahl von Fahrzeugen mit einer Vielzahl von Nutzern handelt. Denn bei [...]

Mietrecht – Tiefgaragentor defekt: 50% Mietminderung2024-10-07T15:50:02+02:00

Mietrecht – Weihnachtsmarkt pandemiebedingt abgesagt: Ausrichter muss keine Miete zahlen!

Sofern im erstinstanzlichen Verfahren unter Verletzung des Öffentlichkeitsgrundsatzes verhandelt worden sein sollte, hat dies nur zur Folge, dass das Verfahren fehlerfrei (also unter Beachtung des Öffentlichkeitsgrundsatzes) vor dem Berufungsgericht zu wiederholen ist. Auch im Mietrecht steht dem Mieter ein Rücktrittsrecht zu, wenn der Vertrag noch nicht in Vollzug gesetzt und die Mietsache noch nicht überlassen [...]

Mietrecht – Weihnachtsmarkt pandemiebedingt abgesagt: Ausrichter muss keine Miete zahlen!2024-10-02T10:42:11+02:00

Mietrecht – Pflegeheim darf wegen Mietzahlungsrückständen fristlos kündigen

Ein Heimvertrag kann bei Zahlungsverzug fristlos gekündigt werden. Eine Räumungsfrist ist nicht zu gewähren, wenn der Bewohner den Heimvertrag abgeschlossen hat, ohne zuvor die Zahlung des vertraglich vereinbarten Entgelts abgesichert zu haben, und die Zahlung des Leistungsentgelts auch für den Zeitraum einer Räumungsfrist nicht gesichert wäre. -LG Lübeck, Urt. v. 25.04.2024 - 5 O 197/23, [...]

Mietrecht – Pflegeheim darf wegen Mietzahlungsrückständen fristlos kündigen2024-10-01T10:03:19+02:00

Mietrecht – Nutzung über das Mietende hinaus verlängert nicht die Verjährung nach § 548 Abs. 2 BGB

Vereinbaren die Parteien, dass der Mieter nach Mietende die Wohnung noch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt weiter nutzen darf und hierfür eine Nutzungsentschädigung zahlt, so bleibt es für den Beginn der Verjährung von Ansprüchen nach § 548 Abs. 2 BGB beim eigentlichen Mietende. -AG Schöneberg, Urt. v. 18.04.2024 - 107 C 159/22, nach IBR-

Mietrecht – Nutzung über das Mietende hinaus verlängert nicht die Verjährung nach § 548 Abs. 2 BGB2024-08-23T14:49:54+02:00

Mietrecht – Anwalt soll kündigen: Vorsicht bei der Vollmacht!

Bei der Überprüfung der Anforderungen für eine beigefügte Vollmachtsurkunde sind strenge Maßstäbe geboten, weil § 174 BGB dem Interesse des Erklärungsempfängers dient, auf der Grundlage der ihm vorliegenden Originalurkunden zweifelsfrei beurteilen zu können, ob bei dem fraglichen Rechtsgeschäft ein wirksames Vertreterhandeln vorliegt oder nicht. Eine geeignete Vollmachtsurkunde muss den Bevollmächtigten, die Erteilung der Vollmacht und [...]

Mietrecht – Anwalt soll kündigen: Vorsicht bei der Vollmacht!2024-08-22T08:49:58+02:00

Mietrecht – Fristlose Kündigung wegen Verletzung der vereinbarten Betriebspflicht?

Die Verletzung der vertraglich vereinbarten Betriebspflicht durch den Mieter ist zwar nicht vom Regelbeispiel des § 543 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BGB erfasst, kann aber im Rahmen der Generalklausel des § 543 Abs. 1 Satz 1 BGB den Vermieter zur Kündigung berechtigen. Voraussetzung dafür ist nach § 543 Abs. 1 Satz 2 BGB, [...]

Mietrecht – Fristlose Kündigung wegen Verletzung der vereinbarten Betriebspflicht?2024-08-02T09:38:20+02:00

Mietrecht – Neun Jahre keine Betriebskosten abgerechnet: Vertrag konkludent geändert?

Allein aus dem Umstand, dass der (ursprüngliche) Vermieter von Mietbeginn an über neun Jahre nicht über die Betriebskosten abgerechnet hat, lässt sich nicht auf einen Willen des Vermieters schließen, ein ihm nachteiliges konkludentes Vertragsänderungsangebot dahingehend abzugeben, dass die vereinbarte Abrechnung der Betriebskosten für die Zukunft ausgeschlossen sein solle. -KG, Urt. v. 01.06.2023 - 8 U [...]

Mietrecht – Neun Jahre keine Betriebskosten abgerechnet: Vertrag konkludent geändert?2024-08-01T08:56:41+02:00

Mietrecht – Aufrechnung gegenüber Wohn-/Hausgeld?

Gegenüber Beitragsforderungen, worunter auch Ansprüche auf Wohn-/Hausgeld oder aus Jahresabrechnungen bzw. auf Zahlung einer Sonderumlage fallen, kann grundsätzlich nur mit gemeinschaftsbezogenen Gegenforderungen aufgerechnet bzw. kein Zurückbehaltungsrecht geltend gemacht werden; es sei denn, es handelt sich um anerkannte oder rechtskräftig festgestellte Forderungen. -AG Charlottenburg, Urt. v. 01.06.2023 - 72 C 59/22, nach IBR-

Mietrecht – Aufrechnung gegenüber Wohn-/Hausgeld?2024-07-31T11:10:55+02:00

Mietrecht – Nur ordentliche Kündigung trotz Recht zur fristlosen Kündigung: Mietverhältnis wird nicht fortgesetzt

Der nach Widerspruch gegen eine ordentliche Kündigung unter den Voraussetzungen des § 574 Abs. 1 Satz 1 BGB gegebene Anspruch des Mieters auf Fortsetzung des Mietverhältnisses ist nach § 574 Abs. 1 Satz 2 BGB ausgeschlossen, wenn ein Grund vorliegt, der den Vermieter zu einer außerordentlichen fristlosen Kündigung berechtigt. Dabei ist es nicht erforderlich, dass [...]

Mietrecht – Nur ordentliche Kündigung trotz Recht zur fristlosen Kündigung: Mietverhältnis wird nicht fortgesetzt2024-06-19T13:02:24+02:00

Mietrecht – Mietanpassung bei pandemiebedingter Geschäftsschließung

Art. 240 § 2 Abs. 1 S. 1 EGBGB enthält nur eine Beschränkung des Kündigungsrechts des Vermieters, sofern die Nichtleistung der vom Mieter geschuldeten Mietzahlung allein auf den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beruht. Für öffentlich-rechtliche Gebrauchsbeschränkungen, Verbote oder Gebrauchshindernisse, die sich aus betriebsbezogenen Umständen ergeben oder in der Person des Mieters ihre Ursachen haben, hat der [...]

Mietrecht – Mietanpassung bei pandemiebedingter Geschäftsschließung2024-06-18T14:38:39+02:00
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