RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Möglichkeit der Aufrechnung kann durch AGB nicht ausgeschlossen werden!

1. Ein Aufrechnungsverbot in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, das lediglich die Aufrechnung mit unbestrittenen und mit rechtskräftig festgestellten Gegenforderungen zulässt, die Aufrechnung mit sonstigen Gegenforderungen indes auch dann verbietet, wenn diese mit der aufgerechneten Hauptforderung synallagmatisch verknüpft sind, benachteiligt den Vertragspartner des Verwenders einer solchen Klausel entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen und ist unwirksam. [...]

Möglichkeit der Aufrechnung kann durch AGB nicht ausgeschlossen werden!2014-12-21T00:12:51+02:00

Baulast nur durch Verzicht der Bauaufsichtsbehörde zu lösche

1. Der Eigentümer eines durch eine Baulast begünstigten Grundstücks kann die Löschung der Baulast nicht bewirken. Die Baulast geht allein durch ein Verzicht der Bauaufsichtsbehörde unter. 2. Der Eigentümer des belasteten Grundstücks hat einen Anspruch auf die Verzichtserklärung der Bauaufsichtsbehörde, wenn das öffentliche Interesse hierfür entfallen ist. -OLG Köln, Urteil vom 04.09.2014 - 7 U [...]

Baulast nur durch Verzicht der Bauaufsichtsbehörde zu lösche2014-12-14T17:45:52+02:00

Legionellen in der Wasserleitung: Gemeinschaft muss handeln!

1. Die WEG kann richtige Adressatin belastender Bescheide in Vollzug der Trinkwasserverordnung sein. 2. Versorgungsleitungen, die wesentliche Bestandteile des Gebäudes sind, stehen im Gemeinschaftseigentum. Die Wasserarmaturen in den Wohneinheiten unterfallen jedoch dem Sondereigentum. 3. Ein Wohnungseigentümer, der in seiner Wohnung Armaturen zur Wasserentnahme benutzt, welche nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik i.S.d. Trinkwasserversordnung entsprechen, [...]

Legionellen in der Wasserleitung: Gemeinschaft muss handeln!2014-12-13T22:26:15+02:00

Wann ist eine Doppelhaushälfte nach einem Umbau keine Doppelhaushälfte mehr?

Eine Doppelhaushälfte als einheitlicher Baukörper liegt dann nicht mehr vor, wenn eines der Merkmale wie die Geschosszahl, die Gebäudehöhe, die Bebauungstiefe und -breite sowie das durch diese Maße im Wesentlichen bestimmte oberirdische Brutto-Raumvolumen um mehr als die Hälfte bei einem Gebäudeteil abweicht. -OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.06.2014 - 7 A 2725/12-  

Wann ist eine Doppelhaushälfte nach einem Umbau keine Doppelhaushälfte mehr?2014-12-12T11:22:54+02:00

Kein Abwehranspruch des Nachbarn gegen Betriebskindergarten!

Ein Betriebskindergarten mit 40 Betreuungsplätzen, der 15 Stellplätze für Eltern und Mitarbeiter vorhält, verstößt auch dann nicht gegen das Gebot der Rücksichtnahme, wenn er am Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse liegt. -OVG Niedersachsen, Beschluss vom 27.10.2014 - 1 ME 145/14-

Kein Abwehranspruch des Nachbarn gegen Betriebskindergarten!2014-12-10T17:52:28+02:00

Kein Nagelstudio in reinem Wohngebiet!

1. Der Betrieb eines Nagelstudios ist in einem reinen Wohngebiet unzulässig. 2. Auch wenn in einem Bereich, der in einem Bebauungsplan als reines Wohngebiet festgesetzt ist, drei bis vier Betriebe vorhanden sind, ist der Bebauungsplan insoweit nicht funktionslos geworden. -VG Ansbach, Urteil vom 16.10.2014 - 3 K 14.00594-

Kein Nagelstudio in reinem Wohngebiet!2014-12-09T17:46:30+02:00

Verändert die Errichtung einer Stützmauer die tatsächliche Geländeoberfläche?

1. Geländeoberfläche im Sinne des § 5 Abs. 4 Satz 2 LBO ist im Grundsatz die derzeit tatsächlich vorhandene Geländeoberfläche. Etwas anderes gilt nur dann, wenn die Geländeoberfläche des Baugrundstücks im Zusammenhang mit dem zur Genehmigung gestellten Bauvorhaben ohne rechtfertigenden Grund verändert worden ist oder werden soll. 2. Eine Veränderung der Geländeoberfläche auf dem Baugrundstück, [...]

Verändert die Errichtung einer Stützmauer die tatsächliche Geländeoberfläche?2014-12-08T18:07:23+02:00

Öffentliches Baurecht – Unzulässigkeit ortsfester Vorbauten an einem Wohnwagen auf einem Campingplatz

Vorbauten vor Wohnwagen wie etwa Vorzelte sind nach § 1 Abs. 1 und Abs. 3 CPl Woch VO auf einem Campingplatz in Niedersachsen nur unter zwei Voraussetzungen zulässig: Sie dürfen erstens nach Größe und Ausstattung die Nutzung des Wohnwagens nur ergänzen, nicht aber den Charakter einer selbstständigen weiteren Unterkunft annehmen. Zweitens muss ein Vorbau wie [...]

Öffentliches Baurecht – Unzulässigkeit ortsfester Vorbauten an einem Wohnwagen auf einem Campingplatz2014-08-26T15:42:08+02:00

Öffentliches Baurecht – TA-Lärm zur Feststellung von Bolzplatzlärm ungeeignet!

1. Auch bei von hoheitlich betriebenen Anlagen ausgehendem Lärm folgt aus einer etwaigen Verletzung des immissionsschutzrechtlichen Vermeidungsgebots gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BImSchG kein unmittelbarer Abwehranspruch im Nachbarschaftsverhältnis zwischen Störer und Gestörtem; als Anspruchsgrundlage für das Lärmminderungsbegehren von Nachbarn kommt allein der allgemeine öffentlich-rechtliche Abwehranspruch in Betracht. 2. Die Kinderlärm privilegierende [...]

Öffentliches Baurecht – TA-Lärm zur Feststellung von Bolzplatzlärm ungeeignet!2014-06-30T10:37:44+02:00

Öffentliches Baurecht – Keine interkommunale Abstimmung im unbeplanten Innenbereich!

1. Im unbeplanten Innenbereich erfolgt keine interkommunale Abstimmung. Für eine entsprechende Anwendung von § 2 Abs. 2 BauGB im unbeplanten Innenbereich fehlt es - anders als im beplanten Innenbereich (BauGB § 30) - an einer Regelungslücke, die Raum für eine solche Analogie bietet. 2. Der Schutz der zentralen Versorgungsbereiche einer Nachbargemeinde erfolgt im unbeplanten Innenbereich [...]

Öffentliches Baurecht – Keine interkommunale Abstimmung im unbeplanten Innenbereich!2014-04-04T08:06:39+02:00
Nach oben